App-Entwickler in Tübingen

Wissenswertes über Tübingen

Tübingen liegt im Zentrum Baden-Württembergs und ist mit der 1477 gegründeten Eberhard Karls Universität ein traditionsreicher Hochschulstandort. Die Universität Tübingen ist gleichzeitig neben dem Klinikum größter Arbeitgeber der Stadt. Aufgrund bedeutender Forschungsinstitute haben sich viele Biotech Unternehmen in Tübingen angesiedelt. Daneben stellen die Informations- und Nanotechnologie wichtige Wirtschaftsbereiche dar. Die rund 87.000 Einwohner machen Tübingen zur zwölfgrößten Stadt Baden-Württembergs. Tübingen besitzt außerdem den niedrigsten Altersdurchschnitt aller Städte in Deutschland. Da das Rathaus und die Altstadt von Tübingen noch vollständig erhalten ist, macht das Stadtbild Tübingens einiges her. Außerdem gibt es zahlreiche Fachwerkhäuser und viele enge Gassen. Eines der bekanntesten Wahrzeichen Tübingens stellt die Neckarfront mit den Hölderlinturm dar. Auch mit ihren Museen ist die Stadt Tübingen kulturell breit aufgestellt. Die bekanntesten Museen sind die Kunsthalle Tübingen, das Museum im Schloss Hohentübingen als wichtiger Teil im Museum der Universität Tübingen MUT und das Stadtmuseum Tübingen.

App-Entwickler

Der Berufsstand des App-Entwicklers hat durch die zunehmende Verbreitung mobiler Endgeräte wie Smartphones und Tablet-PCs massiv an Bedeutung gewonnen. Für viele Nutzer dieser Geräte ist ein Leben ohne Apps (Abkürzung für Applikation) bereits nicht mehr denkbar. Die Anwendungen sind nützliche Hilfen im Alltag für beispielsweise Kommunikation, Banking oder Navigation. App-Entwickler beschäftigen sich entweder im Auftrag ihres Arbeitgebers oder als selbstständige Person mit der Neu- oder Weiterentwicklung von Apps. Die Entwicklungsphase einer App kann je nach Umfang der Anwendung mehrere Monate dauern. Meist sind mehrere Entwickler an der Umsetzung beteiligt.

Voraussetzungen:
Das sollten App-Entwickler mitbringen

Durch den stetig steigenden Wettbewerb im Appmarkt werden immer und überall App-Entwickler gesucht. Als App-Entwickler benötigt man neben fundiertem technischen Kenntnissen über Programmiersprachen und Tools auch Kreativität sowie ein kaufmännisches Grundlagenwissen, um die Wünsche des Kunden treffend umzusetzen und die Apps vermarkten zu können.

Voraussetzung für eine Einstellung als App-Entwickler ist zumeist ein abgeschlossenes Studium in Informatik, Medieninformatik, Technische Informatik, Computer Science, Softwaretechnik oder vergleichbaren Studiengängen. Zudem besteht die Möglichkeit eines Quereinstiegs, wenn Bewerber bereits Kenntnisse in den Bereichen Mediendesign und Webentwicklung besitzen. Für die Entwicklung von Apps ist vor allem aber die Praxiserfahrung entscheidend. Wer während seines Studiums als Werkstudent in einschlägigen Unternehmen arbeitet, kann sich bis zum Studienabschluss eine vielfältige praktische Erfahrung aneignen und hat bessere Chancen für den Berufseinstieg. Wie auch in anderen IT-Berufen ist die Bereitschaft, sich konstant weiterzubilden unumgänglich. Kaum ein anderer Bereich ist so durch Schnelllebigkeit und stetig wechselnde, neue Technologien geprägt. Für App-Entwickler sind Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen essentiell, um ein tiefgreifendes Know-How aufzubauen und höhere Karrierestufen zu erreichen.

Die Entwicklung des App Marktes

Sie sind auf fast jedem Smartphone zu finden, Applikationen, kurz Apps, die das Leben der Nutzer erleichtern oder angenehmer machen, sei es um das Smartphone als Navigationsgerät oder gar als Babyphone zu nutzen. 2011 gab es weltweit eine Million Applikationen. 2018 hat sich diese Zahl versechsfacht. Rund 6 Millionen Apps sind aktuell in den beiden größten App Stores verfügbar, Tendenz weiter steigend. Durchschnittlich hat jeder Smartphone-Nutzer 23 Apps auf seinem Gerät installiert.

Mit der Vorstellung des iPhones im Jahr 2007 nahm die Entwicklung der App-Wirtschaft ihren Lauf. Was folgte war die Einführung eines passenden Verkauf-Systems, welches den Vertrieb der Applikationen online ermöglichte. Die Konkurrenten Google, Amazon, Nokia und Microsoft zogen nach und so wurde die mobile App-Entwicklung aus der Taufe gehoben. Dieser Umstand eröffnet viele Möglichkeiten. Der Bereich der App-Entwicklung ist der am schnellsten wachsende Wirtschaftszweig in der EU. Allein fünf Millionen Arbeitsplätze werden laut einer aktuellen EU-Studie im App-Sektor bis 2018 erwartet. Einer Million Entwicklern stehen momentan 800.000 Vertriebs- und Marketingkräfte in der App-Branche innerhalb der EU gegenüber. Bis 2018 soll die Zahl auf rund drei Millionen neue Arbeitsplätze wachsen. Der Umsatz in der App-Entwicklung soll bis 2018 von derzeit 17,5 Milliarden auf circa 63 Millionen Euro steigen. Vor allem Kundenaufträge tragen zu dem starken Wachstum bei. Es wird eine Zunahme der Auftragsentwicklung von 11,5 auf 46 Milliarden Euro prognostiziert. Die europäischen Programmierer stehen in Sachen App-Umsätze ihren nordamerikanischen Kollegen in nichts nach, beide erwirtschafteten 42 Prozent ihrer Umsätze in der EU und in den USA.

Ein großes Problem des App-Marktes ist das Fehlen von qualifizierten Arbeitskräften. Ein Grund dafür ist die starke Konkurrenz aus den USA. Dort sind die Gehälter sowie das technische und unternehmerische Wissen höher beziehungsweise weiter als innerhalb der EU. Weiterhin ist die App-Branche immer noch von Männern dominiert. Unter den Entwicklern beträgt der Frauenanteil gerade einmal neun Prozent. Um dies zu ändern plant die EU verschiedene Maßnahmen, wie zum Beispiel eine Zusammenarbeit mit der Industrie oder die Vermittlung digitaler Kompetenzen im Schulunterricht. Ein weiterer Nachteil ist die nahezu vollkommene Abhängigkeit zwischen beziehungsweise von den verschiedenen amerikanischen Plattformen wie Android oder iOS sowie die mangelnde Interoperabilität. Europa hinkt zudem beim Ausbau der 4G-Dienste hinterher. Außerdem sind die Telekommunikationsmärkte zu sehr national ausgerichtet. Schlechte drahtlose Verbindungen, Schwierigkeiten bei grenzüberschreitenden Verbindungen, von Betreibern blockierte und gedrosselte Apps und Dienste sowie überteuerte Roaming-Gebühren sind die Folge.

Damit die Entwicklung des App-Marktes auch weiterhin mit solch großen Schritten voranschreitet, gilt es die oben genannten Probleme schnell anzupacken und Lösungen zu finden.